Tagebuch der Unrast
Zwischen Dämmerung und Papier entstehen meine Welten
Romane, die sich wie Träume anfühlen. Gedanken, die nachhallen. Geschichten, die fragen, was bleibt.
Ich schreibe, weil Worte manchmal näher an der Wahrheit sind als das, was wir sehen.
Meine Geschichten bewegen sich zwischen dystopischer Klarheit und traumhafter Unschärfe. Ich liebe das Unerklärliche – und die Momente, in denen Sprache plötzlich etwas sichtbar macht, das vorher nur Gefühl war.
Wenn du zwischen den Zeilen gern wanderst: Willkommen. Du findest hier Kurzgeschichten, Auszüge und Arbeitsversionen meiner Romane.
Morgen nach dem Sturm
Der Sand ist nass und kalt unter meinen Stiefeln. Er knirscht nicht, er seufzt nur leise, wenn ich das Gewicht verlagere. Ich stehe hier, wo die...
Mit Claire
Ich stehe hier, die Füße auf dem rauen Asphalt, der noch die letzte Wärme des Tages speichert. Es ist diese blaue Stunde, in der das Licht...
Zersetzung der Gleichgültigkeit
Sie nannten sie die Klaren — Menschen, deren Augen jede Lüge durchdrangen, aber dafür ihre eigene Farbe verloren hatten. In der Stadt der...
Ebbe und das letzte Licht
Ich stehe hier, wo das Wasser sich zurückgezogen hat, und sehe zu, wie der Tag stirbt. Es ist diese Stunde, in der die Farben lügen. Der Himmel...
Der Strandkorb und das Meer
Ich stehe hier, wo der Sand noch trocken ist, und sehe ihr zu. Der Wind ist lau, aber er trägt den Geruch von Salz und nassem Tang, dieser...
Mit Claire nach Saint-Malo
Der Motor schnurrt leise, ein tiefes, gleichmäßiges Brummen, das mich seit Stunden begleitet. Ich sehe ihre Füße. Sie liegen da, auf dem...
Marie ist wieder da
Der Stein ist kalt. Das ist das Erste, was ich denke, als ich meine Hand auf den Rand des Brunnens lege. Die Feuchtigkeit kriecht sofort in die...
Moguéran
Ich sitze hier. Der Stuhl ist hart, das Tischtuch blendend weiß. Ein absurder Kontrast zu dem, was drumherum passiert. Die Sonne, dieser...
Im Le Petit Rien
Der Rauch hängt. Er steht wie eine milchige Wand zwischen mir und dem Rest der Welt, genau hier, in diesem Le Petit Rien. Ein passender Name, wie...
Marie geht
Der Himmel ist ein einziger, schwerer, dunkelgrauer Mantel, der über diesem Hafen hängt. Er drückt die Luft zusammen, macht sie salzig und kalt....
Der Morgen danach
Der Wind ist kalt, aber die Sonne brennt. Ein typischer Morgen hier, denke ich. Ich sitze am kleinen, runden Korbtisch, der noch nass vom...
Die Stufen von Montmartre
Die Stufen sind nass. Ein feiner, kaum sichtbarer Nieselregen hat sich über die Stadt gelegt, der die Lichter der Laternen in lange, zitternde...
Montmartre, ein Dienstagabend
Der Regen hat gerade aufgehört. Ich stehe hier, am Rand dieses schmalen Pflasters, und sehe zu, wie das Licht die Straße aufsaugt. Es ist dieses...
Montmartre-am-Morgen
Der Rahmen des Fensters ist kühl, rau unter meinen Fingerspitzen. Ich lehne mich nicht an, nur ein leichtes Berühren, eine Verankerung. Es ist...
Die Regenläuferin
Der Regen hatte aufgehört, aber die Stadt tropfte noch. Aus den Dachrinnen, den Schirmen, den Stimmen derer, die zu spät unterwegs waren.Sie trat...














