Tagebuch der Unrast
Zwischen Dämmerung und Papier entstehen meine Welten
Romane, die sich wie Träume anfühlen. Gedanken, die nachhallen. Geschichten, die fragen, was bleibt.
Ich schreibe, weil Worte manchmal näher an der Wahrheit sind als das, was wir sehen.
Meine Geschichten bewegen sich zwischen dystopischer Klarheit und traumhafter Unschärfe. Ich liebe das Unerklärliche – und die Momente, in denen Sprache plötzlich etwas sichtbar macht, das vorher nur Gefühl war.
Wenn du zwischen den Zeilen gern wanderst: Willkommen. Du findest hier Kurzgeschichten, Auszüge und Arbeitsversionen meiner Romane.
Die Verdammten
Die Luft war schwer, gesättigt von etwas, das mehr als nur Sauerstoff war. Etwas Totes, längst Verrottetes, das sich dennoch nicht auflöste. Wir...
Der ewige Sturm
Im Anfang war kein Licht. Nur der salzige Geschmack von Asche und das Dröhnen, ein unaufhörliches, markerschütterndes Dröhnen, das aus den Tiefen...
Die Geister, die blieben
Es begann mit einem Kribbeln in den Fingerspitzen. Nicht das sanfte, vorübergehende Prickeln eines eingeschlafenen Gliedes, sondern etwas...
Die Stadt als Leichnam
Ich stolperte durch die Straßen – nein, nicht Straßen, sondern Trümmerbahnen, betonierte Gewebestränge eines längst verrottenden Organismus, der...
Die Zeit verliert sich
Die Nacht begann wie ein unterbrochener Herzschlag. Kein Blitz, kein Donner, nur das monotone Dröhnen der Klimaanlage irgendwo im Rücken meiner...
Wir pfeifen aus den letzten Löchern
Die Luft roch nach Öl, billigem Plastik und einer brennenden Kälte, die weder Winter noch Frost war, sondern die Nachhut einer Welt, die im...
Die Stadt ein sterbender Körper
Die Nacht war eine träge Masse, eine Art klebriges Nichts, das sich wie kalter Rauch durch die Straßen zog. Sie schmeckte nach billigem Dope und...
Gaugamela
Die Luft war schwer, als hätte sie jahrhundertelang an genau diesem Ort geschlafen, ohne zu atmen, ohne zu sterben – nur das dumpfe Dröhnen der...
Die Kante des Lebens
Es ist ein seltsames Bild, das sich mir bietet, wie die Küste des zerklüfteten Landes in den Sturm hineinzuckt. Der Wind zieht an meinem Hemd,...
Der Puls der Stadt, ein geflüsterter Abgesang
Die Luft schmeckte nach Rost, ein metallisches Flirren auf der Zunge, das mit jedem Atemzug tiefer kroch – in die Lungen, ins Blut, bis ins Hirn,...
Alexander
In den schwindenden Stunden der Nacht, als der Himmel noch ein schwarzes Tuch war, durch das nur vereinzelte Sterne funkelten, stand Alexander...
Der Schwan
In den Schatten der Hochhäuser, wo der Asphalt unter den Füßen zu glühen scheint, stehe ich, ein einsamer Wanderer in dieser urbanen Wüste. Die...
Reisen
Die Klippen standen wie zerbrochene Rippen einer urzeitlichen Bestie, schwarz gegen den grauen Himmel, dessen Wolken in Schlieren aus Metall und...
Die Reise
Ein Bahnhoflautsprecher begann mit einer endlosen Wiederholung. Eine Stimme, metallisch und hohl, kündigte eine Verspätung an, die längst nicht...
Die Uhr tickte
Die Straße war ein glitzernder Schlund, verschluckte Lichter, spiegelte Gesichter wie verzogene Masken in einem Karneval der Resignation. Der...














