Tagebuch der Unrast

Zwischen Dämmerung und Papier entstehen meine Welten
Romane, die sich wie Träume anfühlen. Gedanken, die nachhallen. Geschichten, die fragen, was bleibt.
Ich schreibe, weil Worte manchmal näher an der Wahrheit sind als das, was wir sehen.
Meine Geschichten bewegen sich zwischen dystopischer Klarheit und traumhafter Unschärfe. Ich liebe das Unerklärliche – und die Momente, in denen Sprache plötzlich etwas sichtbar macht, das vorher nur Gefühl war.
Wenn du zwischen den Zeilen gern wanderst: Willkommen. Du findest hier Kurzgeschichten, Auszüge und Arbeitsversionen meiner Romane.
Fliegen über Fliegen
Die Welt roch nach heißem Metall und abgestandenem Fett, einem ungesunden Cocktail aus Schmutz und Eile, wie er nur entstehen konnte, wenn...
Die Stadt, ein Kadaver
Die Straßen stanken nach einer seltsamen Mischung aus billigem Fast Food, Urin und einem Hauch von Fäulnis – jener bittersüße, schwer greifbare...
when times go by
Die Stadt – oder war es ein Skelett aus Straßen? – gähnte. Zwischen den zerfurchten Mauern, mit Schmutz verklebt wie alte Narben, drang der...
Es begann mit dem Klang
Dumpf, ein Vibrieren irgendwo hinter meinen Augen, das sich langsam in einen Tinnitus verwandelte, den ich nicht abschütteln konnte. Die Stadt...
Das Tor der Seelen
Es war ein Tor, und doch war es mehr. Ein gewaltiges Gebilde, das sich nicht in die Dimensionen einer gewöhnlichen Tür fügen ließ. Seine Riegel...
Das Haus mit den hundert Augen
Es beginnt mit einem Irrlicht, kaum größer als eine Flamme, die durch die Dämmerung tanzt. Der Träumende folgt ihm – nicht aus Neugier, sondern...
Die Wurzeln des Traums
Der Wald atmete schwer. Zwischen den knorrigen, mit Moos überzogenen Stämmen vibrierte die Luft, als wären die Schatten lebendig, unwillkommene...
Der Schwan
Der Horizont brannte, ein zitterndes Meer aus Licht und Hitze, und die Wüste lag da wie ein schlafender Riese, dessen Atem der heiße Wind war....
Geisterstunde
Es begann, wie es immer beginnt: mit einem Hauch. Kaum mehr als ein Zittern der Luft, ein Flüstern, das nicht ganz da und doch überdeutlich war....
Die Verdammten
Die Luft war schwer, gesättigt von etwas, das mehr als nur Sauerstoff war. Etwas Totes, längst Verrottetes, das sich dennoch nicht auflöste. Wir...
Der ewige Sturm
Im Anfang war kein Licht. Nur der salzige Geschmack von Asche und das Dröhnen, ein unaufhörliches, markerschütterndes Dröhnen, das aus den Tiefen...
Die Geister, die blieben
Es begann mit einem Kribbeln in den Fingerspitzen. Nicht das sanfte, vorübergehende Prickeln eines eingeschlafenen Gliedes, sondern etwas...
Die Stadt als Leichnam
Ich stolperte durch die Straßen – nein, nicht Straßen, sondern Trümmerbahnen, betonierte Gewebestränge eines längst verrottenden Organismus, der...
Die Zeit verliert sich
Die Nacht begann wie ein unterbrochener Herzschlag. Kein Blitz, kein Donner, nur das monotone Dröhnen der Klimaanlage irgendwo im Rücken meiner...
Wir pfeifen aus den letzten Löchern
Die Luft roch nach Öl, billigem Plastik und einer brennenden Kälte, die weder Winter noch Frost war, sondern die Nachhut einer Welt, die im...