Tagebuch der Unrast

Zwischen Dämmerung und Papier entstehen meine Welten
Romane, die sich wie Träume anfühlen. Gedanken, die nachhallen. Geschichten, die fragen, was bleibt.
Ich schreibe, weil Worte manchmal näher an der Wahrheit sind als das, was wir sehen.
Meine Geschichten bewegen sich zwischen dystopischer Klarheit und traumhafter Unschärfe. Ich liebe das Unerklärliche – und die Momente, in denen Sprache plötzlich etwas sichtbar macht, das vorher nur Gefühl war.
Wenn du zwischen den Zeilen gern wanderst: Willkommen. Du findest hier Kurzgeschichten, Auszüge und Arbeitsversionen meiner Romane.
Ruhige und friedliche Tage am Meer
Das Meer war an diesem Morgen still, fast zu still. Keine Wellen, die ans Ufer klatschten, kein Wind, der Salz in die Luft warf. Nur ein leises...
Das Weiße Haus
Die Luft war salzig und schwer, selbst hier im Hinterland, wo das Meer nur noch ein Flüstern war, das sich mit dem Wind trug. Marie saß auf der...
Das Haus
Es war, als hätte die Luft sich verändert, schwerer geworden, dichter. Marie ging voraus, der Hund dicht an ihrer Seite, so treu, als wäre er von...
Marie ist wieder da
Der Hund war der Erste, der sie bemerkte. Kein Wunder, das Vieh hat immer schon besser gerochen als gedacht. Ich hörte ihn noch, bevor ich ihn...
Claire
Die Tür klemmte wie immer. Ein Ruck, dann ging sie auf, und die kühle Luft schlug mir entgegen. Der Hund drängelte sich vor, der Schwanz wedelte,...
Mit Claire
Die Nacht war noch jung, aber das Dorf schlief schon. Das tat es immer, wenn es regnete. Selbst die Hunde schienen sich vor dem Nieselregen zu...
Mit Clair und Jean im Le Petit Rien
Das „Le Petit Rien“ war klein, schäbig und immer ein bisschen zu dunkel, selbst am helllichten Tag. Clair mochte es. Oder sie tat so, weil sie...
Moguéran war noch da
Nach der stürmischen Nacht war alles still. Fast zu still. Nur das Meer hielt dagegen, schlug unbeeindruckt seine Wellen gegen den Strand. Der...
Eine Nachricht von Marie
Die Sonne hing tief über Moguéran, ihr Licht zog lange Schatten über das Kopfsteinpflaster und legte einen warmen Schimmer auf die Fensterläden....
Le Petit Rien
Der Regen klatschte gegen die Fenster des „Le Petit Rien“, so heftig, dass die Tropfen wie kleine Explosionen auf dem Glas wirkten. Der Name...
Ich muss nach Brest
Die Wolken hingen tief über Moguéran, wie eine graue Decke, die niemand abnehmen wollte. Der Wind war noch da, aber er hatte seine Schärfe...
Nachricht von Marie
Der Sturm hat in der Nacht das halbe Dorf aufgeweckt. Fensterläden, die gegen Hauswände knallten, Bäume, die knarrten, als wollten sie aus der...
Einsame Tage am Meer
Der Regen hat endlich nachgelassen. Nur die Tropfen, die von den Dachrinnen plätschern, erinnern daran, dass er da war. Der Himmel bleibt grau,...
Marie geht
Ich wache auf, weil der Regen gegen die Scheiben trommelt, als wolle er rein. Der Raum ist kühl, feuchtkühl, wie eine Kneipe, die man zu lange...
Auf den Hund gekommen
Es regnet. Natürlich regnet es. Bretagne… Ich hätte es wissen müssen, aber ich stand ja schon gestern Abend mit meiner optimistischen Art unter...