Die seltsame Bar
Kein Ort für Heimkehr
Ich wache auf mit einem Kloß im Hals und Erde unter den Fingernägeln. Mein Rücken klebt an kaltem Stein, und ich weiß nicht, wie lange ich schon hier sitze. Vielleicht Minuten. Vielleicht Tage. Das Licht ist grau – eine Art Dämmerung, die sich weigert, Nacht oder Morgen zu sein. Mein Atem geht flach, wie durch ein Sieb gepresst. In der Luft liegt ein modriger Geruch, vermischt mit altem Weihrauch und etwas, das ich nicht zuordnen kann. Vielleicht Verfall. Vielleicht Erinnerung.
WeiterlesenDas Echo der Mauer
Schwarzlicht
Stimmen im Zugabteil
Ich sitze im Zug und spüre das leichte Vibrieren des Waggons unter meinen Füßen. Es ist ein altes Modell, eines dieser Wagen mit den senfgelben Polstern, die unter dem Gewicht unzähliger Reisender nachgegeben haben und nun eine Art kollektives Gedächtnis aller Hintern bilden, die je hier saßen. Die Landschaft draußen verschwimmt zu einem undeutlichen Gemisch aus Grün und Grau. Zwischendurch blitzt mal ein Bahnhof auf, an dem wir nicht halten.
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