Nach dem Sturm

Nach dem Sturm

Der Sturm war vorbei. Eine plötzliche Stille hatte sich über Moguéran gelegt, als hätte die Welt den Atem angehalten. Die Luft roch frisch, fast zu frisch, dieser scharfe Geruch von Salz und nassem Stein, gemischt mit dem süßen Duft von aufgerissenem Gras. Die Sonne...
Sturm

Sturm

Es regnete seit Stunden. Nicht dieser sanfte, melancholische Regen, der wie ein Schleier über die Landschaft zieht, sondern ein Sturmregen, der gegen die Fenster peitschte und das Rauschen des Meeres übertönte. Moguéran war grau, bis auf das gelegentliche Aufblitzen...
Lange Tage am Meer

Lange Tage am Meer

Die Luft war schwer an diesem Morgen, wie eine alte Jacke, die man nicht mehr ausziehen konnte. Ich saß auf dem kleinen Balkon unseres Zimmers in Moguéran, ein halb leerer Kaffee vor mir, und zündete mir die dritte Zigarette des Tages an. Es war erst acht. Der Rauch...
Der Morgen danach

Der Morgen danach

Der Morgen danach schmeckte nach Rotwein und Salz. Vielleicht war es auch nur der Geschmack der Nacht, der mir noch im Mund hing – die Mischung aus Wein, Zigaretten und Maries Lippen, die immer ein bisschen nach Erdbeeren schmeckten, obwohl ich wusste, dass sie keine...
Nacht

Nacht

Die Sterne waren heller als sonst, oder vielleicht kam es mir nur so vor. Der Wein half, natürlich. Es war diese Sorte Rotwein, die in der Flasche besser aussieht als im Glas, aber das spielte keine Rolle. Marie hatte ihn ausgesucht, mit einem Blick, der keine...
Am Abend

Am Abend

Die Sonne war gerade hinter den zerklüfteten Klippen verschwunden, als ich die Tür zum kleinen, weißgetünchten Haus aufstieß. Der Wind roch nach Salz und Tang, dieser eigenwillige Mix aus Frische und Verfall, den ich hier in der Bretagne immer mit einem seltsamen...