Die Kälte, die mich umfängt, ist keine bloße Temperatur der Nacht, die sich in den feuchten, glänzenden Asphalt dieses Hinterhofs frisst, sondern die existenzielle Kälte selbst, die aus den tiefsten Rissen meiner Knochen aufsteigt und sich wie ein metallischer Geschmack, ein fauliger Hauch von Kupfer und Verzweiflung, auf meiner Zunge festsetzt, während mein Blick an der endlosen Gitterstruktur der Fabrikfassade hängenbleibt, deren tausend Fenster wie blinde, vernarbte Augen die Leere meiner inneren Landschaft widerspiegeln. Jeder Schritt, den ich auf diesem nassen, spiegelnden Boden setze, ist ein dumpfer Schlag, der durch die Schwere meiner Glieder hallt, ein Gewicht, das nicht nur das meines Körpers ist, sondern die kumulierte Last aller ungelebten Tage, die sich in meinen Gelenken als ein unerbittlicher, dumpfer Druck manifestiert, als würde das Fundament meines Fleisches langsam unter der Last des Bewusstseins nachgeben.
Ich spüre das Zittern, das nicht von der äußeren Feuchtigkeit herrührt, sondern von einem dunklen, trotzigen Puls tief in meiner Brust, der gegen die innere Leere pocht, die sich nicht wie ein Vakuum anfühlt, sondern wie ein physisch fühlbarer, kalter Raum, ein Hohlraum, der mit der scharfen, ätzenden Luft der Nacht gefüllt ist und meine Organe zu umfrieren droht, während der kalte Schweiß auf meiner Haut wie ein dünner Film aus Verwesung liegt, ein Zeichen des schleichenden Verfalls, der sich in jede Pore, jede Narbe, jeden unbemerkten Riss meiner Existenz eingeschrieben hat. Der kleine, schwarze Schatten an meiner Seite, dessen Augen in der Pfütze aufleuchten, ist vielleicht der einzige Zeuge dieser körperlichen Metamorphose ins Nichts, ein stiller Begleiter, der die Sprache der Fäulnis und des unaufhaltsamen Atems versteht, der uns beide durch diese Gasse zieht, wo das Licht der fernen Laterne nicht tröstet, sondern nur die Konturen unserer Verlorenheit schärft, uns einprägt in die feuchte, kalte Materie der Welt, die uns mit jedem Atemzug ein Stück mehr in sich hineinsaugt.










