Tagebuch der Unrast

As Time Goes By

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Zähne

Ich träume, dass meine Zähne sich lösen. Erst wackelt einer, dann der nächste, bis ich sie im Mund hin und her schieben kann wie kleine Steine. Als ich in den Spiegel schaue, sehe ich die Lücken, schwarz und rot wie… Weiterlesen

Der namenlose Bahnhof

Ich wache auf in einem Zug. Weiß nicht, wie ich hierher gekommen bin oder wohin er fährt. Das rhythmische Rattern der Räder auf den Schienen hat etwas Beruhigendes. Draußen zieht Landschaft vorbei, die ich nicht kenne. Hügel, Felder, ab und… Weiterlesen

Verschollene Zeiten

Ich habe einen Brief von meiner toten Tante bekommen. Sie ist seit drei Jahren tot. Herzinfarkt. Hat sie umgehauen wie ein nasser Lappen, der zu Boden klatscht. Zack, weg. Niemand hat damit gerechnet, am wenigsten sie selbst. Und jetzt kriege… Weiterlesen

Die Bibliothek der verschwundenen Bücher

Ich wache in einem Bett auf, das nicht meins ist. Nicht das Übliche. Keine knarrende Matratze, keine Delle in der Mitte. Dieses Bett ist fest, irgendwie zu fest. Fühlt sich an wie ein Brett mit einer dünnen Schicht Schaumstoff drauf.… Weiterlesen

Die unbegrenzte Bibliothek

Ich träume immer wieder von dieser Bibliothek. Sie sitzt zwischen zwei anderen Gebäuden eingequetscht, wie ein zu dicker Mensch in einem Kinositz. Von außen deutet nichts darauf hin, dass sie besonders ist. Ein brauner Backsteinkasten, schmale Fenster, eine grüne Tür… Weiterlesen

Unter der Oberfläche

Ich stehe in einer Küche. Nicht meiner. Die Schränke sind weiß, die Arbeitsplatte aus dunklem Stein. An der Wand hängt ein Kalender – August 2016, die Ziffern rot eingekreist. Auf der Arbeitsplatte liegt ein angeschnittener Schinken, daneben ein Brotlaib. Der Geruch von Olivenöl und Knoblauch liegt in der Luft. Weiterlesen

Verschlungene Pfade

Ich gehe zurück ins Zimmer. Die Stimme ist weg, aber auf dem Bett sitzt jetzt ein Hund. Ein großer schwarzer Hund mit hängenden Ohren und grauem Maul. Er sieht mich an, als würde er mich kennen. Als hätte er sein Leben lang auf mich gewartet. Weiterlesen

Die Spiegelstadt

Ich betrete sie durch eine Tür, die sich nach innen faltppet, als wäre sie aus Papier. Der Wind, der mir entgegenweht, trägt meinen eigenen Atem zurück – eine seltsame Rückkopplung, als ob die Luft selbst zögert, eine Entscheidung zu treffen. Weiterlesen

Der Mann, der nie existierte

Jemand erinnert sich an ihn. Aber niemand weiß, ob er jemals real war.

Sein Name war – oder hätte sein können – Laurent. Oder vielleicht war es nur ein Laut, den der Wind in den Ritzen einer verlassenen Straße hinterließ.… Weiterlesen

Der Augang ins Licht

Der Ausgang ins Licht – Ein Portal, das aus dem Nichts auftaucht, flackernd wie die Reflexion einer anderen Wirklichkeit. Es steht inmitten der Leere, ein Tor ohne Türflügel, nur ein Rand aus schimmerndem Gold, das in sich selbst zu brennen scheint. Weiterlesen
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